Hypnosetherapie bei sekundärem- und primärem Krankheitsgewinn?

„Man kann feststellen, dass Patienten häufig nicht gesund werden wollen. Auch ihre besorgten Bekannten wollen das nicht. Der Arzt muss nicht nur gegen Krankheiten, Bakterien und Giftstoffe ankämpfen, sondern auch gegen verkehrte Einstellungen der Patienten selbst.

Menninger „Man Against Himself“


Es gibt Menschen die ihre Krankheit zum Leben brauchen. Solche Menschen gehen ins Krankenhaus, um unerwünschten häuslichen oder beruflichen Schwierigkeiten zu entgehen. Das nennt man sekundärer Krankheitsgewinn oder objektiven oder subjektiven Vorteile (zum Beispiel Zuwendung, Anteilnahme unter anderem auch soziale Konsequenzen), die sich aus der (unter Umständen)unfreiwilligen Patientenrolle ergeben.
Es gibt Menschen die meinen ihre Krankheit wäre ihr einzigstes Problem, ansonsten würde es ihnen gut gehen. Die Krankheit dient als Ersatz für die eigentlichen Probleme. Das nennt man primärer Krankheitsgewinn.

Pioniere in der Hypnose-Therapie heilen im vorigem Jahrhundert hysterische- Blindheit und Lähmungen. Jedoch nach einiger Zeit hatten diese Menschen irgend eine neue Krankheit, ein neues Symptom oder Problem. Hier wird es besonders wichtig nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern richtig aufzudecken.
Das wird natürlich nicht gerade einfach zu bewerkstelligen sein, weil ja gerade der Krankheitsgewinn, symbolisch gesehen „eine Krüke“ darstellt. Viele dieser Menschen geben aber nicht freiwillig diese Krüken her und Leben ein Leben lang damit.

Falls aber bei betroffenen Menschen eine Bereitschaft besteht, diese „Krüken“ abzulegen, dann ist Hypnosetherapie womöglich ein geeignete Methode um den betroffenen Menschen zu helfen.

Quelle: Menninger „Man Against Himself“, Psychrembel

Durch Hypnose Erfolg in der Kunst

Fördert Hypnose die Kreativität?

In der Kunst gibt es spektakuläre Erfolgsfälle durch den Einsatz von Hypnose.
Rachmaninows grosses Zweites Klavierkonzert in c-Moll verdankt seine Existenz eigentlich der Hypnose. Vielleicht gilt dies sogar auch für die weiteren werke des Komponisten.
Rachmaninow war, nachdem seine Sinfonie Nr. 1 in d-Moll 1897 nicht die von ihm erhoffte Anerkennung gefunden hatte, in eine tiefe Depression gefallen. Er wendete sich an Dr. Nicolai Dahl, einem Pionier auf dem Gebiet der Hypnose. Dahl führte täglich Hypnose Sitzungen durch und wendete regelmässig hypnotische- und posthypnotische Suggestionen an.
Rachmaninow wurde kreativ wie nie zuvor. Sein bekanntestes Stück widmete er Dahl.
Danach brach Rachmaninow ein Stück nach dem anderen hervor.

Quelle: Claus H. Bick „Heilen mit Hypnose“

Ericksonsche Hypnotherapie – Aufdeckende Hypnosetherapie

Bei der Ericksonschen Hypnotherapie überwiegen permissive und indirekte Suggestionen in Form von Metaphern. Es wird versucht die Ressourcen der Klienten zu wecken, um diese in entsprechenden Situationen zur Verfügung zu machen. Bei dieser Methode wird mehrheitlich zudeckend gearbeitet, das heisst die Ursachen der seelischen Blockaden und Konflikten werden meistens nicht behoben, langfristig tauchen diese Probleme in einer Form wieder auf. Es wäre mit einem Hamster in seinem Laufrad zu vergleichen; er kommt einfach nicht vom Fleck.


Bei dem aufdeckenden Verfahren geht es darum eben diese verborgenen Ursachen von seelischen Blockaden und Konflikten aufzudecken und neurologisch so zu entkoppeln, dass beim Gedanken daran keine vegetativen Reaktionen mehr auftreten. Diese Verfahren werden auch tiefenpsychologische Hypnotherapie genannt. Bei dieser Methode wird wesentlich mehr Energie freigesetzt.
Mein Hypnose-Coaching basiert auf dem aufdeckenden Hypnose-Verfahren.