Um welche Krankheit handelt es sich?


Ein kleiner Quiz

Weisst du um welche Krankheit es sich hier handelt?

Nosophobie, Ejaculatio praecox, Thanatophobie, Ergophobie, Agoraphobie, Erythrophobie, Enuresis, Anhedonie, Logorrhoe, Insomnie, Neurasthenie, Bulimie, Enkopresis, Akrophobie, Dysmorphophobie, Trichottillomanie, Satyriasis, Dysponesis, Nyphomanie.

  • Nosophobie : Angst vor Krankheiten
  • Ejaculatio praecox: Vorzeitiger Samenerguss
  • Thanatophobie: Angst vor dem Tod
  • Ergophobie: Angst vor der Arbeit
  • Agoraphobie: Angst über grosse Plätze zu gehen, an fremden Orten zu sein, Angst vor öffentlichen Situationen, Angst, einen schützenden Raum zu verlassen
  • Erythrophobie: Angst vor dem Erröten
  • Enuresis: Einnässen
  • Anhedonie: Verlust der Lebensfreude
  • Logorrhoe: Unstillbarer Rededrang mit Kontrollverlust
  • Insomnie: Schlaflosigkeit
  • Neurasthenie: Nervenzusammenbruch
  • Bulimie: Fress- und Brechsucht
  • Enkopresis: Einkoten
  • Akrophobie: Höhenangst
  • Dysmorphophobie: Die Einbildung, einer oder mehrere Körperteile seien missgebildet
  • Trichottillomanie: Krankhaftes Haare ausreissen
  • Satyriasis: Gesteigertes sexuelles Verlangen beim Mann
  • Dysponesis: Bezeichnet den Zustand chronischer, unnatürlicher Muskelanspannung, fühlt sich nicht wohl, aber auch nicht wohl
  • Nyphomanie: Gesteigertes sexuelles verlangen bei der Frau

Wenn Phobien krank machen

Phobie Definition
Angststörung, die durch bestimmte Gegenstände oder Situationen ausgelöst wird und meist mit Einsicht in die Unbegründetheit verbunden ist.

Als Folge einer Phobie können unter anderem Vermeidungsverhalten, zunehmende Einengung des Handlungsspielraums, und Suizidalität auftreten.

Formen
z.B. Agoraphobie, soziale Phobie, spezifische Phobie, Erythrophobie

Im Video „Phobien“ werden die einzelnen Phobien anschaulich gezeigt.

Schnelle Hilfe bei spezifischen Phobien kann möglicherweise auch die Handflächen-Therapie nach Moshe Zwang bieten. Ich selber habe gute Erfahrungen mit dieser Technik gemacht. Wie diese Händflächen-Therapie funktioniert, kannst du hier nachlesen.

Stress, Angst und Phobien besiegen – Dokumentation von NZZ Format (2010)

Ist Hellsichtigkeit etwas aussergwöhnliches?

Die spezielle Fähigkeit von Anouk Claes ist die Gabe des Sehens. Die geborene Belgierin lebt seit 1992 in Basel. Neben ihren eigenen spirituellen Beratungs- und Ausbildungspraxen bietet sie gemeinsam mit PD Dr. Jakob Bösch Seminare und Beratungsstunden an.

Hier geht es weiter, falls Du die Sendung weiter verfolgen möchtest.

Hellsichtigkeit 2/6
Hellsichtigkeit 3/6
Hellsichtigkeit 4/6 Dr. Jakob Bösch
Hellsichtigkeit 5/6 Institut von Günter Haffelder
Hellsichtigkeit 6/6

Konnte selber an einer Intuitionsübung an einer meiner Weiterbildungen bei HPZ miterleben, dass die meisten Menschen hellsichtige Fähigkeiten besitzen. Diese Intuitionsübung beinhaltete lediglich folgendes: Vor dem zu Bette gehen sollten wir einen persönlichen Gegenstand der uns besonders am Herzen lag, in ein Couvert legen und anschliessend verschliessen, weiter war nichts zu tun.
Am nächsten Morgen führten wir in Zweiergruppen die erwähnte Übung aus. Ich legte mein Couvert verschlossen bei meinem Übungspartner auf seinen Bauch, wenig unterhalb der Bauchnabelhöhe.
Mein Übungspartner sollte sich nun richtig Entspannen und sich eine Weile gehen lassen und ohne zu zögern die Bilder erwähnen, die ihm spontan kamen. Nach und nach kamen ihm die richtige Bilder, er hatte es auch geschafft, die wesentlichen Details zu nennen. Ich staunte nicht schlecht, als er sogar die Gesichter meiner Kinder auf den Bibliothekskarten erkannte, er konnte sogar das Lächeln meines Sohnes sehen.
Im Gegenzug konnte ich im Detail seine Wohnung beschreiben; er legte den Schlüssel seines Hauses in sein Couvert.

Warum sind Väter so wichtig?

Nathalie auf der schwarzen Piste

Nathalie auf der schwarzen Piste

Nathalie (6 Jährig) auf der schwarzen Piste

Wenn von zwei fünfjährigen Zwillingen eines mit dem Vater und eines mit der Mutter getrennt Ski-Urlaub verbringen, welcher Zwilling hat nach Ende des Urlaubs seine motorischen Fähigkeiten stärker entwickelt?

Der Psychologe Heiko Ernst sagt:“ Väter sind darauf eingestellt, die Leistungsmotivation des Kindes zu bestärken und gemeinsame Grenzerfahrungen zu machen. Wenn das fünfjährige Kind mit dem Skifahren beginnt, hätte in der Regel keine Mutter ein Problem damit, es eine Woche lang den Babyhang hinunterfahren zu lassen. Väter aber können es nicht erwarten, die Schwierigkeitsgrade zu erhöhen.“ Diese Leistungsförderung des Vaters stärkt das Selbstvertrauen der Kinder. Sie sagen sich: „Wenn Papi mir viel zutraut, dann wird es schon stimmen, dass ich eine Menge kann.“ . Die Langzeitstudie der Kinderpsychologen Allen Russel und Judith Saebel fand heraus, dass der starke Akzent der Väter auf Körper und Bewegung der Kinder, deren motorischen Fähigkeiten um bis zu 60% verbessert.

Quelle: Wie viel Vater braucht ein Kind? Artikel in TV Hören und Sehen, 2004,

Ski-Weekend und viel Spasss in Airolo

Chairo (8 Jährig)war plötzlich verschwundenausrutscher

Er war ein bisschen zu schnell unterwegs und ist von der Piste abgeraten; er hatte einen guten Schutzengel :-)


Auch Apre-Ski kann Spass machen

Hier ein kurzes Beispielvideo

Mit dem Verzeihen helfen wir uns (auch) selbst

Hier ein Beispiel von G. Jampolski; sein Beispiel mag uns vielleicht etwas übertrieben anmuten, besonders wenn wir diese Verbundenheit verloren haben.

Verzeihen ist die grösste Heilung

….“wenn ein Stammesmitglied der Bambemba aus Südafrika ungerecht gewesen ist oder unverantwortlich gehandelt hat, wird er in die Dorfmitte gebracht, aber nicht gehindert wegzulaufen.
Alle im Dorf hören auf zu arbeiten und versammeln sich um den „Angeklagten“. Dann erinnert sich jedes Stammesmitglied, ganz gleich welchen Alters, die Person in der Mitte daran, was sie in ihrem Leben gut getan hat.
Alles, an das man sich in Bezug auf diesen Menschen erinnern kann, wird in allen Einzelheiten dargelegt. Alle seine positiven Eigenschaften, seine guten Taten, seine Stärken und seine Güte werden dem „Angeklagten“ in Erinnerung gerufen. Alle, die den Kreis um ihn herum bilden, schildern dies sehr ausführlich.
Die einzelnen Geschichten über diese Person werden mit absoluter Ehrlichkeit und grosser Liebe erzählt. Es ist niemanden erlaubt, das Geschehene zu übertreiben, und alle wissen, dass sie nichts erfinden dürfen. Niemand ist bei dem, was er sagt, unehrlich und sarkastisch.
Die Zeremonie wird so lange fortgeführt, bis jeder im Dorf mitgeteilt hat, wie sehr er diese Person als Mitglied der Gemeinde schätzt und respektiert. Der ganze Vorgang kann mehrere Tage dauern. Am Ende wird der Kreis geöffnet, und nachdem der Betreffende wieder in den Stamm aufgenommen worden ist, findet eine fröhliche Feier statt.
Wenn wir durch die Augen der Liebe sehen, wie es in der Zeremonie so schön sichtbar wird, entdecken wir nur Vergebung und den Wunsch der Integration. Alle Mitglieder des Kreises und die Person, die in der Mitte steht, werden daran erinnert, dass durch verzeihen die Möglichkeit gegeben wird, die Vergangenheit und die Angst vor der Zukunft los zulassen. Der Mensch in der Mitte wird nicht länger als schlecht bewertet oder aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Stattdessen wird er daran erinnert, wie viel Liebe in ihm steckt, und dann wieder in die Gemeinschaft integriert.“

Quelle: Vera F. Birkenbihl, StoryPower

Verletzender Gedanken verändern

Hast du schon einmal die Erfahrung gemacht, dich in einer auswegslosen Situation gefangen zu fühlen, aus der es keinen Fluchtweg zu geben schien?

In jedem Problem steckt ein Keim für eine noch bessere Lösung.

Es ist unser freier Wille eine Entscheidung zu treffen und es ist uns überlassen diese willkürlich für eine noch bessere Lösung zu revidieren.
Wenn wir lernen die Dinge nicht mehr als Problem, sondern als Chance zu lernen erkennen, so sind wir fähig zu lernen.

„Was heute nicht geschieht, ist morgen nicht getan,…“
Aus Goethes „Faust“, Vers 225

Ich kann wählen, alle verletzende Gedanken zu verändern. Ich bin verantwortlich für das was ich tue.

Ägypten ein medizinhistorischer Glücksfall

Was macht den „Heilkranz“ aus dem Grab Tutanchamun so kostbar?

Antwort: In diesem sogenannten Heilkranz (ein Blütenkragen bestehend aus Heilpflanzen ) wurden pharmakologisch hochwirksame Substanzen u.a. gegen Krebs, Hirntumore und Herzinsuffizienz gefunden. Der ägyptische Professor Atef G. Hanna hat aus einer Heilpflanze sogar ein Öl gewonnen, das Grippe in zwei Tagen niederkämpft. Der Bayreuther Pharmakologe Professor Karlheinz Seifert entdeckte in einer altäqyptischen Heilpflanze einen Wirkstoff, der die gefürchteten Abstossungsmechanismen des Körpers unterdrückt. Damit könnten Organtransplantationen bald ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden.

Ursprungs Quelle: „Die Apotheke der Pharaonen“, Gisela Graichen, Artikel in TV Hören und Sehen, 2004
Quelle: Vera F. Birkenbihl Insider-Wissen, Autor Ludwig Lingg

Geistheilung? Der Handaufleger-Merkwürdige Geschichten aus dem Emmental

Der DOKU Film „Der Handaufleger“ stiess in der Schweiz auf sehr grosses Interesse; 703000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben am Donnerstag, 20.11., den Film gesehen. Der DOK wurde damit zum meistgesehenen Dokumentarfilm des Jahres.

Ein Film von Pino Aschwanden

Nicht einmal der Handaufleger weiss genau, wie sein Handwerk funktioniert. Aber dass es funktioniert, davon erzählen verblüffende Geschichten. Plötzlich verabschieden sich Schmerzen und Ekzeme, Süchte verschwinden, verloren geglaubte Lebensfreude keimt wieder auf. DOK hat einem Handaufleger aus dem Emmental auf die Finger geschaut und berichtet von merk- und denkwürdigen Erlebnissen.

„Ich stehe am Schluss, am Rattenschwanz der Medizin“, sagt Walter Wiedmer, (57) Handaufleger in der Emmentaler Gemeinde Rüegsauschachen. „Wenn das Rösslispiel der ärztlichen Behandlung durch ist und niemand mehr etwas tun kann, dann kommen sie zu mir – bevor sie in das holzige Kostüm steigen müssen.“

Regt zum Nachdenken an; viel Spass beim Video

Psychopharmaka – Antidepressiva


Antidepressiva werden in der Regel angewendet bei:

Antidepessiva wirken in erster Linie

  • stimmungsaufhellend

und zusätzlich

Viele Antidepressiva wirken erst nach mehreren Tagen oder Wochen, weil die Anpassung des Hirngewebes eine gewisse Zeit beansprucht.
Wenn sie zu wirken beginnen, setzt die antriebssteigernde Wirkung meist vor der stimmungsaufhellenden ein.
Das bedeutet, der Patient ist stimmungsmässig noch „im
Keller“, besitzt aber bereits genügend Antrieb, um sich umzubringen. In dieser Phase besteht die größte Suizidgefahr, und der Patient muss deshalb während dieser Zeit besonders gut betreut werden.
Quelle:Online-Studium Psycho-Pathologie www.hpz.com

Meine Mutter erleidet nach dem Tod ihres Sohnes, meinem Bruder, und kurze Zeit darauf den Tod ihres Freundes, eine länger andauernde Depression. In dieser Zeit hat sie es kaum aus dem Haus geschafft, alltägliche Arbeiten konnte sie kaum mehr alleine erledigen. Deswegen war sie auch in Psychiatrischer Behandlung.
Einige Monate darauf erlebte sie eine richtige Manie: Sie war überhaupt nicht mehr zu erkennen, war recht überkandidelt, reiste quer durch die ganze Schweiz. In dieser Zeit erhielt ich sehr viele Briefe und Telefonanrufe; ich war dann nicht mehr ihr Sohn, sondern ihr bester Freund.
Die Manie hielt einige Monate an. Danach verfiel meine Mutter wieder in eine langanhaltende Depression; aus der sie leider nie mehr heraus fand. Sie verweigerte Nahrung und wollte Sterben. Darauf wurde sie in eine Klinik eingewiesen, wo sie sich dann kurze Zeit später auch das Leben nahm.
Ich habe das nie genau überprüft, kann mir aber gut vorstellen, dass sie in einer Phase des Umbruchs war.

Im unten eingefügten Video kannst Du Dir ein Bild darüber machen, wie so ein Umbruch aussehen könnte.

Das Pharmakartell

Auf ZDF gibt es eine Liste aus nicht oder nicht mehr zugelassener Medikamente, zusammengestellt von Jörg Schaaber von „Gute Pillen, schlechte Pillen“

Hilft singen vorbeugend gegen Depressionen?


Hast du schon mal unglücklich singende Kinder gesehen?

Seit der Geburt meiner Kinder gehe ich des öfteren mit ihnen im öffentlichen Hallenbad Baden. Dort war mir eine ältere Dame um die 80 Jahre aufgefallen , die dort Schwimmunterricht für Babys und Kids gab. Ihre Kurse waren immer ausgebucht und den Kinder schien der Unterricht richtig Spass zu machen. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Kursen, hat sie bei den Übungen immer mit den Kindern gesungen. Man hat auch gemerkt, dass auch schwächere Kinder aufblühten. In einem Gespräch meinte sie auch, dass Singen vorbeugend gegen Depressionen helfen kann. Ich kann bestätigen das dem so ist, des öfteren singe ich mit meinen Kids und das macht auch mir mega Spass.

Probiere es doch gleich selbst aus :-)

Spielsucht – Wann spielen zur Sucht wird?

Spielen ist eine Grundlegende Form menschlicher Tätigkeit und ist zugleich ein Training sozialer Fertigkeiten, eine Befriedigung des Luststrebens, hat auch eine „Mystische“ Bedeutung, ist ein Wirtschaftsfaktor und hat nicht zuletzt eine Fiskalische Bedeutung wegen den Steuereinnahmen.

Im ICD 10 wird das pathologische Spielen unter F63.0 den abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle klassifiziert.

Diagnostische Kriterien für pathologisches Spielen nach DSM-IV
Andauerndes und wiederkehrendes fehl angepasstes Spielverhalten, was sich in mindestens fünf der folgenden Merkmale ausdrückt:

1. Ist stark eingenommen vom Glücksspiel (z.B. starkes Beschäftigtsein
mit gedanklichem Nacherleben vergangener Spielerfahrungen, mit
Verhindern oder Planen der nächsten Spielunternehmungen, Nachdenken
über Wege, Geld zum Spielen zu beschaffen)

2. muss mit immer höheren Einsätzen spielen, um die gewünschte Erregung
zu erreichen,

3. hat wiederholt erfolglose Versuche unternommen, das Spielen zu kontrollieren,
einzuschränken oder aufzugeben

4. ist unruhig und gereizt beim Versuch, das Spielen einzuschränken oder
aufzugeben

5. spielt, um Problemen zu entkommen oder um eine dysphorische Stimmung
(z.B. Gefühle von Hilflosigkeit, Schuld, Angst, Depression) zu
erleichtern

6. kehrt, nachdem er beim Glücksspiel Geld verloren hat, oft am nächsten
Tag zurück, um den Verlust auszugleichen (dem Verlust «Hinterherjagen»)

7. belügt Familienmitglieder, den Therapeuten oder andere, um das Ausmaß
seiner Verstrickung in das Spiel zu vertuschen

8. hat illegale Handlungen wie Fälschung, Betrug, Diebstahl oder Unterschlagung
begangen, um das Spielen zu finanzieren

9. hat eine wichtige Beziehung, seinen Arbeitsplatz, Ausbildungs- oder
Aufstiegschancen wegen des Spielens gefährdet oder verloren

10. verlässt sich darauf, dass andere ihm Geld bereitstellen, um die durch
das Spielen verursachte hoffnungslose finanzielle Situation zu
überwinden.

B Das Spielverhalten kann nicht besser durch eine manische Episode erklärt
werden.

Hinweise auf eine „Spielerpersönlichkeit“

  • Pathologische Glücksspieler sind keine einheitliche Gruppe
  • Persönlichkeit
  • erhöhte Impulsivität
  • geringes Frustpotenzial
  • hohes Energiepotenzial
  • irrationaler Kontrollglaube
  • Selbstbezogenheit (narzisstisch)
  • häufig Einzelgänger

Spielverhalten

  • regelmässig längere Besuchszeiten
  • regelmässig höhere Verluste
  • Nervosität und Schwitzen
  • häufig Bedienung mehrerer Spielautomaten

Prävalenzrate Glücksspiele in der Gesamtbevölkerung

  • 100% = alle Erwachsenen
  • 80% haben Glückspielerfahrung
  • 4-9% sind Problemspieler
  • 1,5 haben Spielsucht

Häufigkeit komorbider Störungen bei pathologischen Glücksspielern

Häufigkeit
(Stichtagsuntersuchungen) Störungstyp

  • 15-60% Alkoholabhängigkeit
  • 20-80% Nikotinabhänigkeit
  • 10-20% Opiatabhänigkeit
  • 10-20% Cannabismissbrauch
  • 10-20% Bipolare affektive Störung
  • 10-50% Depressive Störung
  • 30-80% andere Störungen der Impulskontrolle (z.B. Kaufzwang, ADHS)
  • 10-30% Angststörungen

Stadium der manifesten Spielsucht

  • Unfähigkeit zur Abstinenz
  • Zunehmende Verschuldung – Geldbeschaffung
  • Exzessives Spielen bis zum völligen Geldverlust
  • Persönlichkeitsveränderungen
  • Selbstverachtung
  • Stimmungslabilität
  • Reizbarkeit
  • Selbstrechtfertigungen
  • Spielen beherrscht das Leben
  • Sozialer abstieg
  • familiäre Zerrüttung
  • Verschuldung
  • Arbeitsplatzverlust
  • Straffälligkeit
  • Kontrollverlust

Mögliche folgen des pathologischen Glücksspiels

psychisch – Persönlichkeitsveränderungen, Suzidalität, Substanzenmissbrauch
sozial – Verschuldung, Arbeitsplatzverlust, Beziehungsprobleme
somatisch – Zunahme Stressbedingter Erkrankungen
Volkswirtschaftliche Kosten – Ausfall der Produktivität, Therapiekosten
Strafrechtliche und kriminologische Aspekte – Vermögens- und Eigentumsdelikte

Bevorzugte Therapiemöglichkeiten heute

Umfrage bei praktizierenden Psychiatern (Kanada 1997) 84.2 % bevorzugen Kombination von Psychotherapie und Medikamenten
Aber: Unzureichende Forschungsbasis

Zur Behandlung der Spielsucht werden vor allem psychodynamische, systemisch-familientherapeutische, verhaltenstherapeutische, kognitive, kognitiv-behaviorale, multimodale, pharmakotherapeutische und 12-Stufen-Selbsthilfe-Verfahren
vorgeschlagen. Bisher liegen keine kontrollierten Wirksamkeitsstudien zu psychodynamischen,
systemischen und 12-Stufen-Selbsthilfe-Verfahren vor.

Quelle: Wenn Spielen pathologisch wird, F. Müller – Spahn, J. Margraf, ICD 10, DSM-IV