Nonverbale Hypnose-Induktion

Zuletzt aktualisiert am 16. November 2020 by Roger Kaufmann

Hypnose muss nicht unbedingt mit Sprache verbunden zu sein. Wofür kann so eine nonverbale Hypnose-Induktion angewendet werden?

Hans-Peter Zimmermann demonstriert anlässlich seines Seminars Hypno-1a eine Hypnose-Einleitung, die ohne Worte auskommt. Es wird auch erklärt, in welchen Fällen so etwas nützlich sein kann.
Achtung: Wer keine Hypnose-Ausbildung hat, sollte nicht mit solchen Techniken experimentieren!

Bei meiner Ausbildung bei Hans-Peter Zimmermann Institut für klinische Hypnose konnte ich ebenfalls diese nonverbale Hypnose-Induktion erlernen. Sämtliche Ausbildungen bei HPZ kann ich wärmstes weiterempfehlen. Siehe hierzu auch noch ein Feedback anlässlich zu meinem Psycho-Pathologie-Studium bei HPZ

Wie die Wahrnehmung die Wirklichkeit bestimmt

Erstaunliche Resultate einer Studie
Frederic Brochet, ein Forscher aus Bordeaux lud 54
ausgewiesene Weinkenner (Weinbauern, Weinhändler,
Weinjournalisten,…) ein.

In der ersten Studie mussten sie verschiedene Rotweinproben testen. Darunter befand sich auch ein Weisswein, den der Forscher mit einer geschmacklosen Substanz rot gefärbt hatte.

Kein einziger der Experten bemerkte die Fälschung. Dazu sagte Brochet: „Es ist ein wohlbekanntes psychologisches Phänomen, dass man schmeckt, was man erwartet zu schmecken.“

Im zweiten Test wurden 57 Experten ein durchschnittlicher
Bordeaux serviert. Im ersten Durchgang waren die Flaschen
mit einem prestigeträchtigen Label gekennzeichnet, im zwei-
ten Durchgang dagegen als billige Tafelweine erkennbar.

Es kam wie erwartet: Der vermeintliche Spitzenwein wurde
hochgelobt und als „komplex, ausgewogen, abgerundet.“
bezeichnet.

Der billige Wein erhielt die Beschreibungen wie
„schwach, flach, zu leicht“. Die Mehrheit der Tester lobte
den Wein, den sie für teuer hielten, den „billigen“ schätzten
nur zwölf der vermeintlichen Kenner.

Es ist schon erstaunlich, wie der Filter „Erwartung“ die
Wahrnehmung verändert. Sogar bei ausgewiesenen Wein-
kennern: „Man schmeckt, was man erwartet.“
Die Konsequenz daraus: Lassen Sie sich nicht von Weinken-
nern ausreden, dass ein billiger Wein Ihnen nicht gut
schmecken kann. Denken Sie auch an den Jedi – Meister, der
seinem Gesellen Obi Wan Kenobi den Rat mitgibt:
„Deine Wirklichkeit folgt deiner Wahrnehmung.“

Quelle: Ludwig Lingg best-of-erfolgskicks-I

Ursprungsquelle: Frederic Brochet
Tasting. A study of the chemical representations in the field
of consciousness
academie-amorim.com